Erkrankt ein Mensch an Krebs, stürzt ihn diese Diagnose häufig in eine Lebenskrise.
Hat der Betroffene einen Partner und Kinder, hat das auch auf ihr Weiterleben einen immensen Einfluss.
Gerade der Partner des Angehörigen gerät in eine extreme Herausforderungssituation, mit der er oft allein ist. Die eingelebten Rollen in der Familienkonstellation verschieben sich, der angehörige Partner muss zusätzlich zu seinen Aufgaben noch große Teile die des erkrankten Betroffenen übernehmen.
Nicht selten führt dies zu einer massiven Überforderung, für die es selten ein Sprachrohr gibt. Unsere Gesellschaft ist darauf aufgebaut, dass jeder Mensch sein Leben ohne Hilfe von außen meistern sollte.
Gelingt es aber nicht, weil ein einschneidendes Erlebnis passiert und die Strukturen zerstört, scheuen sich viele Familien, Hilfe zu holen.
Doch sich Hilfe zu holen, ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Zeichen von Stärke und Verantwortung für seine Familie, aber auch für sich selbst.
Das Beispiel mit der Sauerstoffversorgung im Flugzeug bei Turbulenzen zeigt es eindringlich: Wenn wir im Flugzeug in eine Situation geraten, in der wir Sauerstoff brauchen, weil der Druck in der Kabine fällt, sollen wir zuerst uns versorgen und dann die anderen.
Also benötigen die Angehörigen auch für sich eine Quelle, aus denen sie Ressourcen für sich und damit für ihre Familie schöpfen können.
Dies können Waldbaden, Malen, Lesen, Musik hören, Sport treiben, Freunde treffen… sein – oder sich an eine Institution wie Kindesglück & Lebenskunst e.V. wenden, um dort einen Gesprächspartner im Kreise von Gleichgesinnten zu finden.
Ihr Angehörigen macht einen wichtigen Job! Tut aber auch euch etwas Gutes und lasst euch dabei unterstützen, für eure Familie da zu sein. Die Entlastung eines Familienmitglieds entlastet letztenendes die gesamte Familie.
Auch für die Kinder bieten wir eine durch eine Fachkraft geleitete Gruppe an, in der sie auf andere Altersgenossen stoßen, die ihre Situation von zu Hause kennen.
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