Damit aus Trauer kein Trauma wird, möchten wir Familien nach einem plötzlichen Verlust oder einer gravierenden Lebensveränderung mithilfe von unseren erfahrenen Fachkräften ermöglichen, kurzfristige Zuwendung zu erfahren. Hilfe zur Selbsthilfe.

Krisen im Leben können einen Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen aus seiner Stabilität herauskatapultieren:  Verlustkrisen, ausgelöst durch den plötzlichen Tod eines Familienmitglied durch z.B. einen medizinischen Notfall, einen Verkehrsunfall, eine Straftat oder Suizid, oder Lebensveränderungskrisen wie z.B. Trennungen, schwere Erkrankungen usw., reißen mitunter ein tiefes Loch in die bisherige “normale” Alltagsstruktur. Der Boden scheint weggezogen und nicht selten blicken die Betroffenen in ein dunkles Loch aus tiefer Verzweiflung, großer Trauer und unermesslichem Schock.
Damit aus Trauer (ob um einen geliebten Menschen oder ob um die das bisher bekannte Leben) kein Trauma wird, kann ein Kriseninterventionsteam für einen Kurzeinsatz zur Entlastung und Sondierung zur Seite gestellt werden.
Wichtig ist hierbei der wertschätzende Umgang mit dem betroffenen Menschen, das Heraushören und -spüren, was ihm jetzt gut tut und wobei man ihn aktuell unterstützen kann. So werden z.B. Familienangehörige und Freunde mit einbezogen, es werden Gespräche geführt mit dem Ziel, eine Linderung der Belastung und Ängste zu erreichen bzw. anzustreben. Die Ressourcen des Betroffenen werden herausgearbeitet und gestärkt, um den Menschen in die Lage zu versetzen, auf seine Stärken und Resistenzen zurückgreifen zu können. Krisenintervention ist eine komprimierte Möglichkeit der Hilfe zur Selbsthilfe.Die Krisenintervention orientiert sich am BELLA-System:
  • B: Beziehung aufbauen
  • E: Erfassen der Situation
  • L: Linderung der schweren Symptome
  • L: Leute einbeziehen, die unterstützen können (soziales Umfeld mobilisieren)
  • A: Ansatz zur Problembewältigung finden (Auswege aus der Krise)
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